Perseus, der Krieger des Friedens

Perseus, der Krieger des Friedens

Der Krieger des Friedens

Die innere Haltung

Doch wozu der ganze Aufwand? Wozu sollte sich ein Einzelner so stark aus dem Fenster lehnen, wo doch die ganze Welt um uns herum in einer sich immer schneller drehenden Abwärtsspirale zu versinken droht?

In einer Welt, in der der Mensch zum Opfer seines eigenen exzessiven Materialismus und seiner hoch entwickelten Technologie geworden ist, geht es um nichts weniger, als dem Menschlichen als integralen Bestandteil wieder zu seinem Recht zu verhelfen.

Wir müssen den Menschen wieder zum Leben erwecken. Er ist der Inbegriff meiner Kultur. Er ist der Schlüssel zu meiner Gemeinschaft.

In diesem Zitat von Saint Exupéry bringt es Fernand Schwarz auf den Punkt. Für einen friedvollen Krieger besteht die Zivilisation nicht aus einem Zusammenspiel von Systemen oder Regeln, sondern sie besteht aus einem Bewusstseinszustand, einer inneren Haltung. Erst diese Haltung erlaubt uns, ein höheres Ideal zu begreifen und zu leben, das uns über die individuelle Selbstbezogenheit hinaushebt.

Es kommt auf jeden Einzelnen an

Der Krieger des Friedens

So kommt es in letzter Konsequenz auf jeden Einzelnen an, seinen Beitrag zu leisten, dass diese unsere Welt im Zustand der Zivilisation erhalten bleibt und sich weiterentwickelt, anstatt sich selbst dem Verfall preiszugeben.

Und dazu braucht es individuelles Heldentum.

Heldentum besteht nicht allein darin, eine neue Wahrheit zu finden, sondern auch den Mut zu haben, diese Vision im täglichen Leben umzusetzen.

Dazu gehört es als ersten Schritt, sich selbst und seinen eigenen Lebensentwurf wichtig zu nehmen.

Wenn wir der Meinung sind, unsere Lebensentwürfe seien nicht wichtig, konfrontieren wir uns weder mit unseren Drachen noch machen wir uns auf die Suche nach unserem inneren Reichtum. Dann fühlen wir uns innerlich leer und lassen zu, dass sich eine innere Kluft auftut, die alles um uns herum in Mitleidenschaft zieht.

(Carol S. Pearson, zitiert nach Fernand Schwarz, Perseus)

Geringschätzung ist ein weithin unterschätztes Gift, das falsche Helden gebiert bis hin zum Terrorismus.

Sich verwurzelt fühlen im Hier und jetzt, in der Geschichte und in der Ewigkeit, die überzeitlichen Prinzipien der Existenz erkennen und anerkennen, das ist es, was einen wahren Helden auszeichnet.

Der Weg zum wahren Heldentum

Der Krieger des Friedens

führt nur über die Arbeit an sich selbst. Es ist eine innere Heldenreise, ein Abenteuer, das uns zu unseren höchsten Potenzialen, aber auch zu nie gekannten Abgründen in uns selbst führt. Es ist ein Abenteuer, das einem wahrhaften Heldenepos gleichkommt.

In seltener Klarheit beschreibt der Autor unsere Archetypen, ihre dunklen wie ihre hellen Aspekte und legt dar, wie wir sie erlösen können. An der Grenze dessen, was sich in Sprache ausdrücken lässt, vermisst er Innenräume und verortet innere Prozesse, die jeden in der einen oder anderen Form erwarten, der sich auf diese Reise einlässt. Gleichzeitig trifft der Leser vielfach alte Bekannte, wenn es um Verhaltensweisen geht, die die unerlösten Aspekte der Archetypen charakterisieren. Da findet sich unversehens die Beschreibung des einen oder anderen Kollegen, des einen oder anderen Staatsmanns wieder – oder auch der eigenen Schwächen.

Es sind tatsächlich vor allem die Schatten des Kriegers, die unsere Welt heutzutage beherrschen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie wichtig es ist, dem Ruf des Kriegers zu folgen:

Der Weg der Transformation des Helden ist zuallererst eine Reise zu seinem wahren und tiefsten Sein. Danach kehrt er zurück und transformiert mithilfe seiner neuen Erkenntnisse sein eigenes Leben und seine Umgebung.

Was hat das alles mit dem Mythos von Perseus zu tun?

Die Mythen der Zivilisationen repräsentieren Schlüsselerfahrungen der menschlichen Existenz. Sie erzählen von den Herausforderungen des Lebens und vermitteln den Sinn, der dahintersteht. Somit geben sie den Menschen nicht nur Vorbilder, sondern auch Orientierung. Sie sind wie eine Richtschnur, an die wir uns halten können und die uns in unseren Proben inspiriert.

Leider haben wir in Zeiten von Netflix und 24 Stunden Verfügbarkeit von Video-Unterhaltung verlernt, die Botschaften der Mythen zu entschlüsseln.

Dieses Buch füllt diese Lücke. Es ist zugleich ein Mitmach- und Mut-mach-Buch, ein Buch, das uns den Spiegel vorhält, liebe- und respektvoll aber ungeschminkt, und das ein umfassender Reiseführer ist in unser eigenes Innenleben und zur Hebung des Potenzials, das in jedem von uns steckt. Kurzum, ein unverzichtbarer Begleiter zu unserer eigenen Heldenreise.


Fernand Schwarz ist Philosoph und Anthropologe. Seit mehr als 30 Jahren vermittelt er Wissen in Workshops in Europa und Amerika. Seine Liebe gilt vor allem den philosophischen Wurzeln des Ostens und Westens. Sie erlauben dem Menschen von heute, an seinem eigenen inneren Erwachen zu arbeiten. 

Interessiert?  Das Buch können Sie hier per Email bestellen.

Der Krieger des FriedensPerseus, der Krieger des Friedens

von Fernand Schwarz

Taschenbuch

9€ zzgl. Porto und Versand

 

Eine Antwort

  1. Helmut sagt:

    Ein wirklich tolles Buch.
    Besonders beeindruckt und inspiriert hat mich das Kapital über die Proben und Schatten auf dem inneren Weg.
    Und auch die Beschreibung der „inneren“ Regeln des Kriegers sind sehr praktisch. Eigentlich sind es Haltungen bzw. Lebensregeln. Kann ich jedem nur empfehlen zu lesen.

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