Geschenk des Himmels – Wie wir Heiterkeit erlangen

Geschenk des Himmels – Wie wir Heiterkeit erlangen

Heiterkeit

Ich bin heiter und fröhlich. Trotzdem. Es ist nicht leicht, ich habe darum gerungen. Nach Phasen der Verzweiflung, der Ängste und Ohnmachtsgefühle angesichts der multiplen Krisen habe ich mich entschieden: Das bringt nichts. Ich will glücklich und heiter sein. Und Sie?

Wem nützt es denn, wenn wir uns von der schwierigen Weltsituation unglücklich machen lassen? Wenn wir uns von den Ängsten vor Kriegen, einem Klimakollaps, Naturkatastrophen, sozialen Unruhen etc. überwältigen lassen? Was bringt es, wenn wir an einer depressiven Verstimmung leiden, die viele Menschen empfinden. Negative Gefühle lähmen und genau dies sollte uns gerade jetzt nicht passieren.

Gehen wir der Frage auf den Grund, ob und wie wir heute heiter und gelassen bleiben können. Dazu beginne ich mit der etymologischen Wurzel des Wortes „heiter“. Es geht zurück auf Althochdeutsch heitar und bedeutet „heiter, hell, klar, strahlend“. Seit dem 19. Jahrhundert ist das Adjektiv angeheitert, „beschwipst“ in Gebrauch, wahrscheinlich als Vermischung von angetrunken und aufgeheitert.

Nicht nur ein Mensch kann heiter sein, auch das Wetter, ein Kunstwerk wie beispielsweise ein Gedicht oder ein Musikstück. Oder die Stimmung in einer Gruppe, das Ambiente eines Raumes.

Heiterkeit bringt man mit Humor, Fröhlichkeit und Gelöstheit in Verbindung. Und einen heiteren Menschen erkennt man am Lächeln, an einem entspannten, offenen Gesichtsausdruck mit einem gewissen Leuchten.

Ich habe sofort die Gesichter einiger antiker Statuen im Kopf, der archaischen griechischen Koroi (Mädchen und Jünglinge). Auch auf vielen Gemälden findet sich ein heiterer Gesichtsausdruck, denken Sie an das berühmte Lächeln der Mona Lisa. Oder auch an den freundlichen Mund der unzähligen Buddha-Statuen, die es in die Vorgärten, Badezimmer und sogar Toiletten unserer Zeitgenossen geschafft haben. Überall ist diese heitere Stimmung willkommen.