Fehler machen – aber richtig!

Fehler machen – aber richtig!

Fehler

Sein statt haben

In diesem Zusammenhang gilt es zu erkennen, woraus wir unseren Selbstwert beziehen. Sofern wir uns mit unserem Aussehen, äußeren Leistungen oder dem, was wir besitzen identifizieren, werden wir immer in einem Zustand des Mangels leben. Es wird immer jemanden geben, der mehr hat, als wir, der schöner, jünger etc. ist.

Das führt zu einer ununterbrochenen Suche nach mehr und schließlich vielfach zur Sucht als Ausdruck dieser fehlgeleiteten Suche. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma liegt darin, uns auf unser inneres SEIN zu konzentrieren.

SEIN statt HABEN, wie es der Psychotherapeut Erich Fromm einmal formuliert hat. Statt perfekt sein zu müssen, vollkommen werden zu wollen – ja, erkennen, dass wir in unserem wahren Selbst ja bereits vollkommen sind.

Platon formulierte einst: „Wir alle sind Götter, wir haben es nur vergessen.“

In diesem Sinne geht es im Leben gar nicht so sehr darum, möglichst viele neue Dinge zu lernen, sondern das abzustreifen, was uns behindert, die in reichem Maß vorhandenen latenten Potentiale zum Vorschein zu bringen und die Sicht zu unserer Seele frei zu machen.

Fehler, Traum

Den eigenen Traum finden und leben

Der Großteil unseres Wissen ist „Negativwissen“ – das darf ich nicht tun, so soll es nicht sein, das will ich nicht etc. Doch wer hat eine Vision dessen, was er wirklich will?

Werden Politiker einmal einsehen, dass das Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung nicht verbessert wird, wenn man auf Zigarettenpackungen Horrormeldungen anbringt, ja dass diese millionenfach verschickten Suggestionen sogar eine katastrophale Wirkung entfalten, sondern dass man dem Menschen aufzeigen muss, warum ein bewusster Lebensstil erstrebenswert ist und wie schön und beglückend Gesundheit (auf allen Ebenen) sein kann?

Es ist wichtig, sich nicht auf das zu konzentrieren, was fehlt, sonst wird dieses „schwarze Loch“ alle unsere Energien verschlingen und dadurch nur noch mehr wachsen. Wer sich dagegen mit dem Ganzen beschäftigt, mit dem was wir in unserem Innersten erstreben, der kommt seiner Vision immer näher.

„Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen alle Schatten hinter dich“

ist ein schönes Bild dazu. Hier ist jeder für sich aufgerufen, die eigenen Tiefen zu erforschen, was dort an Potentialen und Seelen-Wünschen verborgen liegt.

Dies kann zu Hause in der Stille stattfinden oder an einem kraft vollen Ort in der Natur. Habe ich das Meine dann gefunden, so wird es mir Sinn und Freude geben und mich über manch schwierige Zeit hinwegtragen. Daher ist es sinnlos, das Schlechte in uns zu bekämpfen, viel besser ist die Vision dessen, was wir an Positivem entwickeln können.

Statt die Schwächen schwächen zu wollen und dadurch immer schwächer zu werden, gilt es, die Stärken zu stärken!

Erkennen wir die wertvolle Chance zur Verbesserung, die in jedem Fehler verborgen liegt und freuen wir uns anhand dieser neuen Herausforderung, ganz im Sinne von Virginia Satir, der bekannten Familientherapeutin, die einmal formulierte:

Wenn du einen Fehler gemacht hast, dann feiere ein Fest!

 

Eine Antwort

  1. […] Genau das macht uns stolz und glücklich, wenn wir etwas selbst schaffen, uns selbst überwinden, über uns hinauswachsen. Wenn wir mit unseren Händen etwas bauen, wenn wir singen oder auf unserem Instrument musizieren. Es wird nicht perfekt sein, aber es stärkt unser Selbst. […]

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