DIE SYMBOLIK DER SPRACHE

DIE SYMBOLIK DER SPRACHE

Schon viele Jahrhunderte bevor die Kommunikationsmedien die Postulate der Psychoanalyse aufstellten, war den Weisen bekannt, dass sich die Menschen mittels Symbolen ausdrücken und dass ihr Verhalten im Allgemeinen tiefere Wurzeln besitzt als das oberflächlich Sichtbare. Diese Tatsache ist nichts Neues, doch sie steht im Gegensatz zur Forderung,  sich die Bedeutung dieser Symbolik wieder bewusst zu machen, da sie uns ja alle mehr oder weniger betreffen.

Die Schwierigkeiten des Lebens erfordern heute mehr denn je die Kenntnisse der Symbolik der Sprache.

Aus Furcht vor der Einsamkeit und davor, nicht verstanden zu werden, verbirgt man den Großteil seiner Gefühle und Ideen. Es gilt daher, die Fähigkeit, diese Form des Ausdrucks, die langsam eine neue Sprache bilden wird, in uns zu entziffern.

Wie schon so oft in der Geschichte versuchen die Menschen auch heute , nur für den Augenblick zu leben, ohne der Vergangenheit größeren Wert beizumessen oder sie zu beachten. Die symbolische Bedeutung des Vergessens der Vergangenheit reicht von Unwissenheit bis hin zu schlecht fokussiertem Verlangen nach Erneuerung, von der Furcht vor Vergleichen bis hin zur Furcht, zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinerlei Fähigkeiten zu besitzen. Die Vergangenheit auszulöschen, ist daher die beste Methode, eine unbedeutende und leere Gegenwart aufzuwerten.

Abel viel gefährlicher ist die Geringschätzung der Zukunft. Hier lohnt es sich, die Symbole zu ergründen, die sich hinter dieser negativen Haltung verbergen.  Für ein denkendes und intelligentes  Wesen ist es schwierig, sich von der Zeit und ihren Dimensionen abzukoppeln. Es ist fast unmöglich, die Gegenwart von der Vergangenheit und der Zukunft zu trennen. Noch schwieriger ist es, sich überhaupt nicht für die Zukunft zu interessieren, in der doch alle Träume und Hoffnungen, die wir heute haben, verwirklicht werden können.

Symbolik Furcht

Symbolisch gesehen ist wahrscheinlich das, was man am meisten verneint, auch das, was einem am meisten Sorgen macht. Was man am meisten verachtet, nimmt den Verstand und die Emotionen am meisten in Anspruch.

Ausschließlich für den Augenblick zu leben, ist wohl eine Form von Furcht vor einer ungewünschten und  Angst einflößenden Zukunft.

Unbewusst wissen wir nämlich, dass die Zukunft klarerweise die Konsequenzen dessen, was wir heute – Tag für Tag – säen, zum Vorschein bringt.

Die heutigen Versäumnisse könnten unangenehme Folgen haben, auch wenn man davor die Augen verschließt und meint, dass sie dadurch nicht Wirklichkeit werden. Aber die Zukunft ist unausweichlich, genauso wie die Vergangenheit, die nicht mehr ausgelöscht werden kann, egal mit in welchen Farben wir sie auch ausmalen.
Als Philosophen, als Liebende  der Wahrheit, kommt uns die schwierige, aber ehrenvolle Aufgabe zu, die Augen zu öffnen, uns mit der Realität zu konfrontieren und nach innen zu schauen. Wir arbeiten in der Gegenwart. Wir korrigieren rechtzeitig die Richtung des Weges und die Ziele und planen rechtzeitig neue Weichenstellungen für die Zukunft.

Zuversicht

In diesem Fall stimmt auch die Symbolik der Sprache, denn ein gesunder, zukunftsorientierter Optimismus gibt uns die Kraft, auch schwierigste Aufgaben in Angriff zu nehmen. Leugnen ist das Symbol der Furcht. Akzeptieren und unser Bestes geben, ist das Symbol des Bewusstseins.